Hartmann von Aue war ein deutscher Dichter des Mittelalters, der im 12. und frühen 13. Jahrhundert lebte. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der höfischen Epik.
Hartmann von Aue stammte wahrscheinlich aus dem heutigen Bayern und gehörte dem niederen Adel an. Er schrieb in mittelhochdeutscher Sprache, genauer gesagt im so genannten "althochdeutschen Frühneuhochdeutsch". Er war eng mit der höfischen Kultur und dem Rittertum verbunden und schrieb hauptsächlich höfische Romane und Heldenepen.
Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Erec", eine Bearbeitung des Artusromans. Darin erzählt er die Geschichte des Ritters Erec, der sich auf verschiedene Abenteuer begibt und dabei seine Ehre und Tapferkeit unter Beweis stellen muss. Weitere bekannte Werke von Hartmann von Aue sind "Der arme Heinrich" und "Iwein".
Hartmann von Aue wird oft als Vertreter des Minnesangs betrachtet, da er in seinen Werken auch viel über die Liebe und das Verlangen nach einem idealisierten Gegenüber schreibt. Ein weiteres Thema, das häufig in seinen Werken angesprochen wird, ist der Konflikt zwischen Ritterpflicht und persönlichem Glück.
Hartmann von Aue wird heute als einer der bedeutendsten Dichter des Mittelalters angesehen. Seine Werke sind wichtige Quellen für die Erforschung der höfischen Kultur und der mittelalterlichen Literatur.
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